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Hintergrundinformationen
Die zwei Hauptfiguren sind Milo und Alex, die zusammen leben. Milo arbeitet in einem Genlabor mit Michaela Neitz zusammen, die als Forscherin versucht das Wiskott-Aldrich-Syndrom zu bekämpfen. Alex ist Psychothera- peutin mit eigener Praxis und frisch schwanger. Michaela ist ihre Patientin. Michaelas Forschungen sind von gewisser Brisanz, denn sie glaubt den Dingen nur auf die Spur zu kommen, wenn sie mit Hilfe prenataler Genmanipulationen das Schlüsselgen findet. Ihr zur Seite steht Milo, ein langjähriger Wissenschaftskollege und Lieb- haber. Um an "Versuchsmaterial" zu kommen sucht Milo den Kontakt zu jungen Frauen und zeugt mit ihnen Kinder. Aus früherer Zeit stammt ein Sohn von ihm, der ebenfalls mit im Labor arbeitet und eines Tages auf die wahren Hintergründe seiner Erkrankung kommt. Alex ist das aktuelle Opfer der beiden und steht unter deren völliger Kontrolle.
Als Alex zur Ent- spannung in ihrer Mittagspause auf das Dach geht, begegnet sie Ricardo, der mit einem Gewehr im Anschlag auf das gegenüberliegende Gebäude zielt. Da sie nicht entkommen kann, versucht sie auf ihn einzugehen und ihn von seiner Tat abzubringen. Ricardo ist ebenso ein Opfer von Michaela und Milo und da er keine hohe Lebenserwartung mehr besitzt, ist er fest entschlossen Michaela zu töten. In Rückblenden sieht man seine Erzählungen. Er hat von der Ursache seines Schicksals erfahren, weil ihm Milos Sohn seine Akte zugespielt hat.
Alex gelingt es Ricardo davon zu überzeugen sie mit ihrer Tat zu konfrontieren und er entschliesst sich zu ihr hinüber zu gehen. Zuvor sichert er die Waffe. Alex will durch das Zielfernrohr diesen Konflikt aus Neugier beobachten.
Im Zimmer gegenüber, Michaelas Büro, spitzen sich unter- dessen die Ereignisse zu. Gleich nachdem Ricardo sie zur Rede stellt, stürmen Milo gefolgt von seinem Sohn, der mit vorgehaltener Waffe seine eigenen Ziele verfolgt in das kleine Zimmer. Alex erkennt nun Michaela und ihr werden die Zusammenhänge klar. Ricardos Bericht, das merkwürdige Verhalten von Milo und die seltsamen Fragen von Michaela in der Therapie lassen keine anderen Schluss zu, als das auch sie eine Betroffene ist. In ihrer spontanen Wut lädt sie die Waffe und schiesst. Doch auf wen? Auf Michaela, weil sie die Hauptverantwortliche in dem Spiel ist? Oder auf ihren Lebensgefährten, weil er ihr Vertrauen so stark missbraucht hat? Oder auf den Aggressor im Raum um ihren Lebensgefährten zu schützen? Das Ende bleibt bewusst offen und überläßt dem Zuschauer seine eigene Perspektive zu integrieren. Sieht er mehr den wissenschaftlich ethischen Konflikt, den Wert des Vertrauens innerhalb von Beziehungen oder die Frage mit welchen Mitteln die Würde des Menschen verteidigt werden darf?